Veranstaltet von Iris Daniela Auerbach – Unternehmensberaterin, Kuratorin und Betreiberin der Galerie AM FLUSS in Bad Ischl
GENDER PAY GAP in Kunst und Kultur – das Podiumsgespräch
Ist die Kunst- und Kulturwelt in Bezug auf Honorare und Sichtbarkeit gerecht? Warum verdienen Frauen nach wie vor für die gleiche Leistung oft viel weniger als ihre männlichen Kollegen? Welche positiven Entwicklungsansätze dagegen gibt es schon? Ein spannendes Podiumsgespräch stellt dazu Fragen und gibt darauf neue Antworten - moderiert von Doris Nentwich - der Redaktionsleiterin der Ischler Woche.
Kaum zu glauben – aber wahr
Man(n) glaubt es kaum, aber es ist wahr: Künstlerinnen bekommen in Kunst und Kultur nach wie vor bis bis 20 % weniger bezahlt als ihre männlichen Kollegen. Werke von Künstlerinnen erzielen oft deutlich niedrigere Preise als die von Männern und auch sonst gibt es eine Vielzahl von Fakten, die diese Ungleichbehandlung bestätigen: zwischen 1950 und 2022 steht es 14 zu 102 – und zwar in Bezug auf Auszeichnungen für eine herausragendes Lebenswerk. 14 Auszeichnungen gab es für Frauen und 102 für männliche Künstler. Der Frauenanteil bei Führungspositionen in Kunstmuseen? Liegt bei gerade mal 30 Prozent und nur 2% der Erlöse für Werke werden am Kunstmarkt von Künstlerinnen generiert.
Ein guter und richtiger Weg beginnt
Langsam beginnt ein zielführender Weg: 2022 auf der Biennale stellen Frauen die Mehrheit und eine Vielzahl von Initiativen wie ZB. – „Fair share!“ stellen in den Fokus ihrer Arbeit gleichberechtigte Bezahlung, paritätische Besetzung der Jurys und gerechte Vergabe von Fördergeldern. Zusätzlich müssen verstärkt Maßnahmen geschaffen werden, welche Artist-in-Residence Aufenthalte und Atelierförderungen für Künstlerinnen ausbauen bzw. Budgets für Jungfamilien und alleinerziehenden Künstlerinnen zur Verfügung stellen.
Das Podiumsgespräch
Was gibt es für neue Lösungsansätze? Was sind die größten Herausforderungen zum Thema Diversität und Gleichberechtigung in Kunst und Kultur?
Die Teilnehmerinnen des Podiumsgesprächs sind:
Petra Forman - Bildende Künstlerin & Kuratorin & Managerin, Burgenland
Ina Loitzl - Bildende Künstlerin & Kuratorin & 3-fache Mutter, Wien
Ruth Mateus-Beer – Künstlerin, Wissenschaftlerin und Universitätsprofessorin an Universität für angewandte Kunst, Wien
Pia Scharler-Plotnik – Designerin & künstlerisch Forschende, Wien
Elisabeth Schweeger: Künstlerische Geschäftsführung Europäische Kulturhauptstadt Salzkammergut 2024, Bad Ischl
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