Maria Hofstätter
liest aus der Autobiografie
von Marie Jahoda
Veranstaltung mit Inga Lynch, Bluessängerin,
sowie Christian Fleck und Meinrad Ziegler
Ende März erscheint unter dem Titel „Rekonstruktionen meiner Leben“ die Autobiografie der in Wien geborenen Sozialpsychologin Marie Jahoda (1907-2001). Die Veranstaltung vermittelt Episoden und Szenen aus dem Leben dieser faszinierenden Frau.
In dem Buch erzählt Marie Jahoda über ihre jüdische Herkunft, über die Beziehung zu ihrer Tochter Lotte, über ihr Leben und Überleben als Widerstandskämpferin gegen das autoritär-faschistische Regime in Österreich sowie über ihre Laufbahn als kritische Sozialforscherin in den USA und England. Die Autobiografie macht deutlich, wie sehr diese Frau in ihrem Denken und Handeln die historischen Grenzen für einen weiblichen Lebensverlauf überschritten hat.
Als politisch engagierte, verantwortungsbewusste Sozialforscherin hat sich Jahoda immer für soziale Gerechtigkeit, die soziale Bedeutung von Arbeit und eine Humanisierung der Arbeitswelt eingesetzt.
Das Buch enthält auch einen Essay ihrer Tochter Lotte Bailyn. Sie lebt in Boston/USA, ist Sozialpsychologin und praktiziert ähnlich wie Jahoda eine „lebensnahe Sozialforschung“. Mit empirischen Projekten versucht sie zu zeigen, wie eine radikale Umgestaltung betrieblicher Organisationen ermöglichen würde, dass Frauen ihren Platz nicht nur in Familien, sondern auch in gesellschaftlichen Arbeitswelten finden können.
Das Buch:
Marie Jahoda. 2024. Rekonstruktionen meiner Leben. Mit einem Essay der Tochter Lotte Bailyn,
hrsg. Johann Bacher, Waltraud Kannonier-Finster und Meinrad Ziegler.
Wien: Edition Konturen.
Besetzung:
Maria Hofstätter, Schauspielerin, liest aus dem Buch;
Inga Lynch, Liedermacherin, begleitet musikalisch;
Christian Fleck, Soziologe und Autor, und Meinrad Ziegler, Soziologe und Mitherausgeber, sprechen über Marie Jahoda